Prunus laurocerasus

Der botanische Name „Prunus“ steht für die Pflanzengattung des Kirschlorbeers und somit für das Geschlecht der Pflanze. Der Kirschlorbeer gehört nämlich zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wozu auch Kirschbäume oder Pflaumen gehören. Prunus laurocerasus bedeutet wortwörtlich „Lorbeerkirsche“ und somit ist der Name ein wenig irreführend, da es sich nicht um eine Lorbeer-Pflanze handelt. Das Laub des Prunus laurocerasus ähnelt den Blättern eines echten Lorbeers jedoch stark, wodurch der Kirschlorbeer diesen Namen bekam. Zudem kann man im Herbst heranreifende Steinfrüchte an dieser Pflanze entdecken. Diese Früchte sehen wie Kirschen aus.

Prunus laurocerasus eignet sich vor allem für schöne Lorbeerhecken. Die Beeren dieser Hecke können Sie jedoch nicht essen, aber für Vögel sind sie eine wahre Delikatesse. In dieser Hinsicht werden Sie bestimmt von einem lebendigen Garten genießen!

rotundifolia

Großblättriger Kirschlorbeer

caucasica

Kirschlorbeer ‘Caucasica’

herbergii

Kirschlorbeer ‘Herbergii’

novita

Kirschlorbeer ‘Novita’

Prunus laurocerasus Sorten

Der Kirschlorbeer oder Prunus laurocerasus wächst seit dem 16. Jahrhundert am Mittelmeer. Dort kann man ihn noch immer wild antreffen. Aufgrund seiner Herkunft ist der Kirschlorbeer sehr widerstandsfähig. Das zarte mediterrane Klima wechselt sich nämlich mit kälteren Wintermonaten ab, wodurch der Prunus laurocerasus sich gut an einen Temperaturwechsel anpassen kann. In dieser Hinsicht passt der Kirschlorbeer auch gut zu den kühleren Gebieten Europas. Man sieht ihn zum Beispiel in vielen Gärten zurück, wo er unschöne Ecken verdeckt oder Gartenbesitzer vor neugierigen Blicken schützt. Auch an Friedhöfen oder in Parks sieht man ihn öfter. Man kann also sagen, dass der immergrüne Prunus laurocerasus eine beliebte Pflanze ist.

Im Laufe der Zeit wurden eine Skala an Kirschlorbeerhecken kultiviert. Zu den meist beliebten Sorten gehören Kirschlorbeer ‘Caucasica’ (Prunus laurocerasus ‘Caucasica’), Kirschlorbeer „Rotundifolia“ (Prunus laurocerasus ‘Rotundifolia’), Kirschlorbeer ‘Novita’ (Prunus laurocerasus ‘Novita’) oder Kirschlorbeer ‘Etna’ (Prunus laurocerasus ‘Etna’). Auch der portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica ‘Angustifolia’) mit seiner luxuriösen Ausstrahlung wird als Heckenpflanze sehr geschätzt.

Die Kirschlorbeersorten kennzeichnen sich durch die langen, grünen und glänzenden Blätter. Manche Blätter haben eine schmale Form, andere Blätter sind eher groß. Abhängig von der Sorte bilden sie eine niedrige bis mittelhohe Hecke mit relativ starkem Wachstum. Die Prunus laurocerasus-Sorten kennzeichnen sich zudem auch durch die Winterhärte und Frostbeständigkeit. Manche Arten wie ‘Caucasica’ sind sogar mit einer herrlich duftenden Blüte versehen.

Prunus laurocerasus pflegen

Im Allgemeinen kann man eine Lorbeerhecke das ganze Jahr hindurch schneiden. Bei starkem Sonnenschein, Frost oder nassem Wetter sollten Sie jedoch vorsichtig sein, denn dann können Schäden entstehen. Üblicherweise schneidet man den Kirschlorbeer einmal im Jahr. Zum Beispiel in einer frostfreien Periode Mitte oder Ende Februar. Der optimale Zeitpunkt für den Schnitt ist jedoch im Frühjahr. Zum Beispiel im April, vor dem Laubaustrieb.

Damit der Prunus laurocerasus oder Kirschlorbeer schön und stark bleibt, sollten Sie ich natürlich auch düngen und gießen. Wenn Sie diese Pflanze düngen möchten, sollten Sie das nicht mehr ab August machen, denn dann bildet der Kirschlorbeer kurz vor dem Winter noch einmal Blätter . Auch in der kalten Jahreszeit braucht die Pflanze Aufmerksamkeit, denn genau dann entstehen oft Trocken- oder Frostschäden. Der Kirschlorbeer hat bei niedrigen Temperaturen nämlich Durst, da die immergrünen Blätter Feuchtigkeit verdunsten. Wenn der Boden frostfrei ist, sollten Sie den Prunus laurocerasus mit einer Kanne Wasser gießen.